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So läuft eine Prostata Untersuchung ab – Die 3 wichtigsten Schritte

22. Oktober 2024

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Die Prostata Untersuchung ist ein Thema, das viele Männer lieber vermeiden würden – sei es aus Angst oder Unsicherheit. Aber wir sind hier, um Dir zu helfen, dieses Thema anzugehen und Dir zu zeigen, dass es weniger unangenehm ist, als Du vielleicht denkst. Vor allem ist es ein wichtiger Schritt, um Deine Gesundheit langfristig zu schützen. In diesem Artikel erfährst Du, wie eine Prostata Untersuchung abläuft, was auf Dich zukommt, und wie Du Dich darauf vorbereiten kannst. Wir erklären Dir die drei wichtigsten Schritte und geben Dir hilfreiche Tipps, um die Untersuchung ohne Sorgen anzugehen.

Warum ist eine Prostata Untersuchung wichtig?

Prostataerkrankungen, insbesondere Prostatakrebs, sind bei Männern ab 50 Jahren keine Seltenheit. Eine frühe Diagnose durch regelmäßige Prostata Untersuchungen kann den Unterschied machen – oft lassen sich Probleme frühzeitig erkennen und behandeln, bevor sie ernste Komplikationen verursachen. Durch eine Untersuchung kannst Du nicht nur mögliche Erkrankungen der Prostata, sondern auch andere urologische Probleme aufdecken. Mit der richtigen Vorsorge sicherst Du Deine Gesundheit und kannst vielen Risiken vorbeugen.

Welche Arten von Prostata Untersuchungen gibt es? 

Der erste Schritt bei jeder Prostata Untersuchung ist das Vorgespräch mit Deinem Arzt. Hier geht es darum, Deine Krankengeschichte zu besprechen und mögliche Symptome wie häufiges Wasserlassen oder Blut im Urin zu thematisieren. Der Arzt stellt Dir Fragen zu Deiner allgemeinen Gesundheit, eventuellen Beschwerden und familiären Vorerkrankungen, da genetische Faktoren bei Prostataproblemen eine Rolle spielen können.

Hier ist ein Überblick über die gängigsten Untersuchungsmethoden, auf die wir im Anschluss im Detail eingehen werden:

  • Digital-rektale Untersuchung (DRU): Der Arzt tastet die Prostata durch den Enddarm ab, um Größe und mögliche Veränderungen zu überprüfen.
  • PSA-Test (Blutuntersuchung): Ein Bluttest misst den PSA-Wert, der Hinweise auf Prostataprobleme geben kann.
  • TRUS (Transrektaler Ultraschall): Mit Hilfe eines Ultraschalls können detaillierte Bilder der Prostata gemacht werden, um Auffälligkeiten genauer zu untersuchen.

1. Digital-rektale Untersuchung (DRU)

Die DRU ist wahrscheinlich der bekannteste Teil der Prostata Untersuchung und für viele Männer auch der unangenehmste Gedanke. Hier tastet der Arzt die Prostata durch den Enddarm ab, um Größe, Form und mögliche Auffälligkeiten wie Verhärtungen zu überprüfen. Das Verfahren dauert nur wenige Sekunden und ist in der Regel schmerzfrei, auch wenn es etwas unangenehm sein kann.

Vorteile:

  • Schnell und unkompliziert, dauert nur wenige Sekunden.
  • Der Arzt kann sofort feststellen, ob die Prostata vergrößert ist oder sich Knoten gebildet haben.
  • Keine spezielle Vorbereitung erforderlich.

Nachteile:

  • Nur ein Teil der Prostata wird abgetastet, kleinere Veränderungen bleiben möglicherweise unentdeckt.
  • Kann als unangenehm empfunden werden, was zu Stress oder Vermeidung führen kann.

2. PSA-Test (Blutuntersuchung)

Der PSA-Test misst den Wert des prostataspezifischen Antigens (PSA) im Blut. Ein erhöhter PSA-Wert kann ein Hinweis auf Prostatakrebs, aber auch auf andere Prostataerkrankungen wie eine Entzündung oder Vergrößerung sein. 

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass der PSA-Wert nur eine momentane Momentaufnahme ist – viele Faktoren wie körperliche Aktivität, Entzündungen oder sogar das Alter können den Wert beeinflussen. Daher sind regelmäßige Tests notwendig, um die Entwicklung der Werte über die Zeit zu verfolgen. Dies kann besonders zielführend sein, wenn es von zu Hause durchgeführt werden kann, um so eine Regelmäßigkeit zu gewährleisten.

Vorteile:

  • Ein einfacher Bluttest, der frühzeitig Anzeichen für Prostatakrebs liefern kann.
  • Nützlich zur Beobachtung von Veränderungen über die Zeit.
  • Kann auch andere Prostataerkrankungen wie Entzündungen oder eine Vergrößerung aufdecken.

Nachteile:

  • Der PSA-Wert kann durch verschiedene Faktoren wie Entzündungen oder körperliche Aktivität beeinflusst werden, was zu Fehlalarmen führen kann.
  • Es handelt sich um eine Momentaufnahme – ein einmal erhöhter Wert bedeutet nicht zwingend, dass ein ernstes Problem vorliegt. Regelmäßige Tests sind notwendig, um Trends zu erkennen.
  • Weitere invasive Tests wie eine Biopsie könnten erforderlich sein, auch wenn keine Krebsdiagnose vorliegt.

3. TRUS (Transrektaler Ultraschall)

Der transrektale Ultraschall (TRUS) ist eine weitere Möglichkeit, die Prostata genauer zu untersuchen. Dabei führt der Arzt eine kleine Ultraschallsonde in den Enddarm ein, um detaillierte Bilder der Prostata zu erstellen. Dieses Verfahren wird häufig verwendet, wenn der PSA-Wert erhöht ist oder bei der DRU Auffälligkeiten festgestellt wurden. Es liefert genauere Informationen über die Struktur der Prostata und mögliche Veränderungen.

Vorteile:

  • Detaillierte Darstellung der Prostata, um eventuelle Anomalien genauer zu untersuchen.
  • Besonders nützlich, wenn der PSA-Wert erhöht ist oder bei der DRU Auffälligkeiten festgestellt wurden.
  • Nicht invasiv und ohne Strahlenbelastung.

Nachteile:

  • Kann ähnlich wie die DRU als unangenehm empfunden werden.
  • Wird meist nur bei Auffälligkeiten durchgeführt, was bedeutet, dass es nicht immer Teil der routinemäßigen Vorsorge ist.

Wann solltest Du eine Prostata Untersuchung durchführen lassen?

Für die meisten Männer wird empfohlen, ab einem Alter von 45 Jahren regelmäßig zur Prostata Untersuchung zu gehen, auch wenn keine Symptome auftreten. Wenn Du jedoch ein erhöhtes Risiko hast – zum Beispiel aufgrund familiärer Vorbelastung – kann es sinnvoll sein, schon früher damit zu beginnen. Ein Arzt kann Dir genau sagen, wann es Zeit für Deine erste Untersuchung ist. Wichtig ist: Warte nicht, bis Symptome auftreten. Je früher mögliche Probleme erkannt werden, desto besser können sie behandelt werden.

Vorbereitung auf die Prostata Untersuchung

Vor einer Prostata Untersuchung gibt es nur wenige Vorbereitungen. Du solltest dem Arzt alle relevanten Informationen zu Deiner Krankengeschichte geben und ehrlich über Deine Symptome sprechen. Falls Du vor dem Termin nervös bist, ist das völlig normal. Versuche, Dich zu entspannen – denk daran, dass es sich um eine schnelle und unkomplizierte Untersuchung handelt, die Deiner Gesundheit dient. Du kannst Dich auch vorab informieren, um zu wissen, was Dich erwartet.

Checkliste: So bereitest Du Dich richtig auf eine Prostata Untersuchung vor

  • Medizinische Informationen bereithalten: Erstelle eine Liste mit allen relevanten Gesundheitsinformationen, einschließlich Deiner Krankengeschichte, aktuellen Beschwerden und eventuell eingenommener Medikamente.
  • Symptome offen ansprechen: Notiere Dir Symptome, die Du bemerkt hast, wie häufiges Wasserlassen, Schmerzen oder Veränderungen im Urin. Je mehr der Arzt weiß, desto besser kann er Dich beraten.
  • Fragen vorbereiten: Überlege Dir im Voraus, welche Fragen Du zum Ablauf der Untersuchung oder zu Deinen Ergebnissen hast. So stellst Du sicher, dass Du alle Informationen bekommst, die Du brauchst.
  • Auf Entspannung achten: Nervosität ist normal, aber denk daran, dass die Untersuchung schnell und unkompliziert ist. Versuche vor dem Termin zu entspannen – Atemübungen oder ein kurzer Spaziergang können helfen.
  • Leichte Mahlzeiten: Es gibt keine strengen Ernährungsvorschriften vor einer Prostata Untersuchung, aber es kann angenehm sein, eine leichte Mahlzeit zu sich zu nehmen, um sich wohler zu fühlen.

Häufige Fragen zur Prostata Untersuchung

Ist die Prostata Untersuchung schmerzhaft?

In der Regel ist die Untersuchung schmerzfrei. Die digitale Untersuchung und der TRUS-Test können unangenehm sein, aber sie dauern nur wenige Sekunden.

Ab wann sollte man zur Prostata Untersuchung?

Die meisten Ärzte empfehlen, ab einem Alter von 50 Jahren mit regelmäßigen Prostata Untersuchungen zu beginnen. Bei familiären Vorbelastungen oder bestimmten Risikofaktoren kann es sinnvoll sein, schon früher damit anzufangen – in der Regel ab 45 Jahren.

Wie oft muss man zur Prostata Untersuchung?

Männer sollten ab 50 Jahren mindestens einmal jährlich eine Prostata Untersuchung durchführen lassen. Wenn es Risikofaktoren oder erhöhte PSA-Werte gibt, können häufigere Untersuchungen nötig sein, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen.

Fazit

Eine Prostata Untersuchung mag unangenehm erscheinen, aber sie ist ein einfacher, schneller und wichtiger Schritt, um Deine Gesundheit zu schützen. Die Kombination aus Anamnese, DRU, PSA-Test und TRUS liefert ein umfassendes Bild Deiner Prostatagesundheit. Regelmäßige Untersuchungen helfen dabei, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. 

Mit modernen Tools wie StreamCheck kannst Du zudem bequem von zu Hause aus Deine Harnwege überwachen und so zwischen den ärztlichen Untersuchungen auf dem Laufenden bleiben.

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