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Was macht ein Urologe? Aufgaben und warum ein Besuch wichtig ist

21. Februar 2025

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Der Urologe ist für viele Männer ein Arzt, den sie erst aufsuchen, wenn Beschwerden auftreten. Doch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können helfen, schwerwiegende Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Dennoch gibt es oft Unsicherheiten darüber, was genau ein Urologe macht und welche Untersuchungen dort durchgeführt werden. Viele Männer scheuen den Termin aus Angst oder Unwissenheit, obwohl die urologische Gesundheit eine entscheidende Rolle für das allgemeine Wohlbefinden spielt.

In diesem Artikel erfährst Du, welche Aufgaben ein Urologe hat, wann eine Untersuchung sinnvoll ist und wie sich der Urologe von anderen Fachärzten unterscheidet.

Was macht ein Urologe?

Der Urologe ist ein wichtiger Ansprechpartner für die Männergesundheit und befasst sich insbesondere mit der Prostata, der Fruchtbarkeit und der sexuellen Funktion. Ab dem 45. Lebensjahr wird eine regelmäßige Prostatauntersuchung empfohlen, um Vergrößerungen oder Krebs frühzeitig zu erkennen. Dazu gehören die rektale Tastuntersuchung und der PSA-Test.

Auch bei Erektionsstörungen oder Fruchtbarkeitsproblemen kann der Urologe helfen, mögliche Ursachen wie Durchblutungsstörungen oder hormonelle Ungleichgewichte zu identifizieren. Zudem untersucht er die Hodengesundheit, um Erkrankungen wie Hodenkrebs oder Entzündungen frühzeitig zu diagnostizieren.

Neben diesen Bereichen behandelt der Urologe auch Harnwegsinfektionen und Blasenprobleme bei Männern. Beschwerden wie Schmerzen beim Wasserlassen oder Blut im Urin sollten daher ernst genommen und ärztlich abgeklärt werden. Ein frühzeitiger Besuch beim Urologen kann helfen, schwerwiegende Erkrankungen zu vermeiden und die allgemeine Gesundheit zu erhalten.

Die Aufgaben eines Urologen

Ein Urologe ist spezialisiert auf die Diagnose, Behandlung und Prävention von Erkrankungen des Harn- und Geschlechtstrakts. Dazu gehören:

  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege – Dazu zählen Nierensteine, Blasenentzündungen, Harnwegsinfektionen und chronische Nierenerkrankungen.
  • Prostataerkrankungen – Ein häufiges Thema in der Urologie ist die Prostata, insbesondere ihre Vergrößerung (benigne Prostatahyperplasie) oder Entzündungen.
  • Männliche Geschlechtsorgane – Urologen behandeln Probleme im Bereich der Hoden, Nebenhoden, Samenleiter und des Penis. Dazu gehören Erkrankungen wie Hodenkrebs, Hormonstörungen oder Erektionsprobleme.
  • Harninkontinenz – Probleme mit der Blasenfunktion, wie unkontrollierter Harnverlust, können sowohl Männer als auch Frauen betreffen und werden von Urologen behandelt.
  • Fruchtbarkeitsprobleme – Männer, die Probleme mit der Zeugungsfähigkeit haben, können beim Urologen eine umfassende Abklärung und mögliche Behandlung erhalten.
  • Krebsvorsorge und -behandlung – Urologen spielen eine wichtige Rolle bei der Früherkennung und Behandlung von Prostata-, Blasen- und Nierenkrebs.

Welche Ärzte sind mit dem Urologen vergleichbar?

Viele Menschen verwechseln den Urologen mit anderen Fachärzten, da es einige Überschneidungen gibt. Hier sind einige verwandte Fachrichtungen und ihre Unterschiede:

  • Andrologen – Der Androloge ist ein Spezialist für die Männergesundheit, insbesondere für hormonelle Störungen, Potenzprobleme und Fruchtbarkeitsstörungen. Während Urologen ebenfalls diese Themen behandeln, hat der Androloge einen stärkeren Fokus auf die männliche Sexualmedizin.
  • Nephrologen – Dieser Facharzt ist auf Nierenerkrankungen spezialisiert, behandelt jedoch hauptsächlich internistische Nierenerkrankungen wie Nierenversagen oder Bluthochdruck-bedingte Nierenschäden. Der Urologe hingegen beschäftigt sich eher mit operativen Eingriffen und Funktionsstörungen der Harnwege.
  • Gynäkologen – Während Urologen sowohl Männer als auch Frauen behandeln, sind Gynäkologen ausschließlich für die Gesundheit der weiblichen Geschlechtsorgane zuständig. Dennoch gibt es einige Überschneidungen, etwa bei Harnwegsinfektionen oder Inkontinenz.

Wann sollte man zum Urologen gehen?

Ein Besuch beim Urologen ist nicht nur bei Beschwerden sinnvoll, sondern auch zur Vorsorge. Besonders Männer ab einem bestimmten Alter sollten regelmäßig Untersuchungen durchführen lassen, um Erkrankungen frühzeitig zu erkennen.

Zu den häufigsten Anlässen für einen Urologenbesuch gehören:

  • Regelmäßige Krebsvorsorge – Männer über 45 Jahren sollten regelmäßig ihre Prostata untersuchen lassen.
  • Probleme beim Wasserlassen – Dazu gehören Schmerzen, ein schwacher Harnstrahl oder häufiges nächtliches Wasserlassen.
  • Blut im Urin oder Sperma – Ein ernstes Warnsignal, das sofort ärztlich abgeklärt werden sollte.
  • Erektionsstörungen oder Libidoverlust – Dies kann auf hormonelle Probleme oder Durchblutungsstörungen hinweisen.
  • Hodenschmerzen oder Verhärtungen – Besonders junge Männer sollten Veränderungen an den Hoden frühzeitig untersuchen lassen, um Hodenkrebs auszuschließen.
  • Ungewollte Kinderlosigkeit – Bei Problemen mit der Zeugungsfähigkeit kann der Urologe mögliche Ursachen abklären.

Altersgruppen und empfohlene Vorsorge:

  • Unter 30 Jahren – Hodenkrebs-Vorsorge, Untersuchung bei Schmerzen oder Auffälligkeiten.
  • Ab 40 Jahren – Erste Vorsorgeuntersuchungen der Prostata, falls familiäre Vorbelastung besteht.
  • Ab 45 Jahren – Regelmäßige Prostata- und Harnwegsuntersuchungen empfohlen.
  • Ab 60 Jahren – Vermehrte Vorsorgeuntersuchungen, insbesondere bei Problemen mit der Blasenfunktion oder Inkontinenz.

Ein frühzeitiger Besuch beim Urologen kann helfen, schwerwiegende Erkrankungen zu verhindern oder frühzeitig zu behandeln. Wer Symptome bemerkt oder zur Vorsorge gehen möchte, sollte nicht zögern, einen Termin zu vereinbaren.

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Was passiert bei einer Untersuchung beim Urologen?

Viele Männer sind unsicher, was sie bei einem Urologenbesuch erwartet. Eine Untersuchung ist jedoch meist unkompliziert und dient dazu, mögliche gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen.

1. Anamnese-Gespräch

Der Termin beim Urologen beginnt in der Regel mit einem ausführlichen Gespräch, der sogenannten Anamnese. Der Arzt stellt Fragen zu den aktuellen Beschwerden, früheren Erkrankungen, familiären Vorerkrankungen sowie zu Lebensstilfaktoren wie Ernährung, Rauchen oder Alkoholkonsum. Dies hilft dem Urologen, erste Hinweise auf mögliche Erkrankungen zu erhalten und die weiteren Untersuchungen gezielt zu planen.

2. Körperliche Untersuchung

Je nach Beschwerdebild folgt eine körperliche Untersuchung. Diese kann Folgendes umfassen:

  • Tastuntersuchung der Prostata – Dabei tastet der Urologe die Prostata über den Enddarm ab, um Veränderungen oder Vergrößerungen zu erkennen. Dieser Vorgang dauert nur wenige Sekunden und ist in der Regel schmerzfrei.
  • Untersuchung der Hoden und des Penis – Falls notwendig, überprüft der Arzt Hoden und Penis auf Knoten, Schwellungen oder andere Auffälligkeiten, um mögliche Erkrankungen wie Hodenkrebs oder Infektionen frühzeitig zu erkennen.
  • Blasen- und Nierenuntersuchung – Falls Verdacht auf Harnwegsprobleme besteht, kann der Urologe durch äußere Tastuntersuchungen die Nieren oder die Blase auf Druckempfindlichkeit prüfen.

3. Diagnostische Tests

Zur weiteren Abklärung von Beschwerden werden häufig verschiedene Tests durchgeführt:

  • Urinuntersuchung – Eine Urinprobe wird analysiert, um Entzündungen, Blut oder Eiweiß im Urin festzustellen. Dies gibt Hinweise auf Harnwegsinfektionen, Nierenerkrankungen oder Blasenprobleme.
  • Blutuntersuchung – Hier werden wichtige Parameter wie PSA-Wert (Prostata-spezifisches Antigen) zur Früherkennung von Prostatakrebs, Nierenwerte und Hormonspiegel überprüft.
  • Ultraschalluntersuchung – Mithilfe eines Ultraschallgeräts kann der Arzt die Nieren, die Blase, die Hoden oder die Prostata genauer untersuchen, um organische Veränderungen sichtbar zu machen.

4. Besprechung der Ergebnisse und Therapieoptionen

Nach der Untersuchung bespricht der Urologe die Ergebnisse mit dem Patienten. Falls Auffälligkeiten festgestellt wurden, werden weitere diagnostische Maßnahmen oder Therapien empfohlen. Je nach Diagnose können dies medikamentöse Behandlungen, physiotherapeutische Maßnahmen oder in manchen Fällen auch operative Eingriffe sein. Zudem gibt der Arzt individuelle Empfehlungen zur Prävention und langfristigen Gesundheit.

Welche Untersuchungen führt ein Urologe durch?

1. Blut- und Urintests

Blut- und Urinuntersuchungen sind grundlegende diagnostische Werkzeuge in der Urologie. Sie geben dem Arzt wichtige Hinweise auf mögliche Erkrankungen und den allgemeinen Gesundheitszustand der Harnwege und Nieren.

  • Bluttests – Eine Blutuntersuchung kann verschiedene Werte messen, darunter:
    • PSA-Wert (Prostata-spezifisches Antigen) – Dieser Marker dient der Früherkennung von Prostatakrebs und anderen Prostataerkrankungen.
    • Nierenwerte (Kreatinin, Harnstoff, GFR-Wert) – Diese Werte geben Aufschluss über die Nierenfunktion und helfen bei der Diagnose von Nierenerkrankungen.
    • Hormonwerte (Testosteron, LH, FSH) – Wenn Verdacht auf hormonelle Störungen besteht, können diese Werte Hinweise auf Testosteronmangel oder Fruchtbarkeitsprobleme liefern.
  • Urinuntersuchung – Eine einfache Urinprobe kann auf verschiedene Erkrankungen hinweisen:
    • Blut oder Eiweiß im Urin – Kann auf Nierenprobleme oder Harnwegsinfektionen hindeuten.
    • Leukozyten und Nitrit – Ein erhöhter Wert kann auf eine Blasenentzündung oder eine bakterielle Infektion hinweisen.
    • pH-Wert des Urins – Gibt Hinweise auf mögliche Nierensteine oder Stoffwechselstörungen.

2. Ultraschalluntersuchung

Der Ultraschall ist eine schmerzfreie, nicht-invasive Untersuchungsmethode, die dem Urologen ermöglicht, Organe wie die Nieren, Blase, Prostata und Hoden genau zu betrachten.

  • Ultraschall der Nieren – Hierbei kann der Arzt erkennen, ob Nierensteine, Zysten oder strukturelle Veränderungen vorliegen.
  • Blasenultraschall – Wird häufig durchgeführt, um Blasenentleerungsstörungen, Blasentumore oder Verdickungen der Blasenwand zu diagnostizieren.
  • Prostata-Ultraschall (transrektaler Ultraschall, TRUS) – Bei dieser speziellen Untersuchung wird eine Ultraschallsonde in den Enddarm eingeführt, um die Prostata detailliert darzustellen und eventuelle Veränderungen frühzeitig zu erkennen.
  • Hodenultraschall – Dient zur Untersuchung von Hodentumoren, Entzündungen oder Durchblutungsstörungen.

3. Tastuntersuchung

Die Tastuntersuchung ist eine der wichtigsten Methoden zur Früherkennung von urologischen Erkrankungen, insbesondere der Prostata.

  • Rektale Tastuntersuchung (DRU – digitale rektale Untersuchung) – Der Urologe tastet die Prostata über den Enddarm ab, um mögliche Vergrößerungen oder Verhärtungen zu erkennen. Diese Untersuchung dauert nur wenige Sekunden und ist eine wichtige Vorsorgemaßnahme für Männer ab 45 Jahren.
  • Hodentastuntersuchung – Hierbei werden die Hoden auf Knoten, Verhärtungen oder Asymmetrien untersucht. Diese Untersuchung ist besonders wichtig zur Früherkennung von Hodenkrebs, der vor allem bei jüngeren Männern zwischen 20 und 40 Jahren auftritt.
  • Blasentastung – Falls Probleme beim Wasserlassen bestehen, kann der Arzt durch äußere oder innere Tastuntersuchungen feststellen, ob eine vergrößerte Prostata oder eine Blasenfunktionsstörung vorliegt.

Diese Untersuchungen ermöglichen es dem Urologen, eine Vielzahl von Erkrankungen frühzeitig zu diagnostizieren und gezielte Behandlungsmöglichkeiten anzubieten.

Können auch Frauen zum Urologen gehen?

Ja, auch Frauen können einen Urologen aufsuchen, insbesondere bei Harnwegsinfektionen, Blasenproblemen oder Inkontinenz. Während Gynäkologen sich primär mit den weiblichen Geschlechtsorganen beschäftigen, ist der Urologe für den Harntrakt zuständig, der sowohl Männer als auch Frauen betrifft.

Häufige Fragen zum Urologenbesuch

Viele Männer sind unsicher, was sie bei einem Urologenbesuch erwartet. Hier sind einige häufig gestellte Fragen mit Antworten:

Ist der Besuch beim Urologen unangenehm?

Für viele Männer ist der erste Besuch beim Urologen mit Unsicherheit verbunden. Die meisten Untersuchungen sind jedoch schmerzfrei und dauern nur wenige Minuten. Der Urologe sorgt für eine angenehme Atmosphäre und erklärt jeden Schritt der Untersuchung ausführlich.

Wie oft sollten Männer zum Urologen gehen?

Männer über 45 Jahren sollten mindestens einmal im Jahr zur Prostata- und Harnwegsuntersuchung gehen. Jüngere Männer sollten den Urologen aufsuchen, wenn Beschwerden auftreten oder familiäre Risiken für urologische Erkrankungen bestehen.

Welche Krankheiten kann ein Urologe frühzeitig erkennen?

Der Urologe kann Prostatakrebs, Blasenkrebs, Nierensteine, Harnwegsinfektionen, erektile Dysfunktion und Fruchtbarkeitsprobleme frühzeitig diagnostizieren und behandeln.

Fazit

Ein Besuch beim Urologen ist ein wichtiger Bestandteil der Männergesundheit und sollte nicht hinausgezögert werden. Die Urologie deckt eine Vielzahl von Beschwerden ab, von Prostataproblemen über Harnwegsinfektionen bis hin zu Fruchtbarkeitsstörungen. Besonders die regelmäßige Vorsorge ab dem 45. Lebensjahr kann helfen, schwerwiegende Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und erfolgreich zu behandeln.

Wer Symptome bemerkt oder Fragen zur eigenen urologischen Gesundheit hat, sollte nicht zögern, einen Termin zu vereinbaren. Die meisten Untersuchungen sind unkompliziert, schmerzfrei und können entscheidend zur langfristigen Gesundheit beitragen.

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